Verknüpfungstypen bei Abfragen in Access

• Exklusionsverknüpfung (Equi Join)
  Die erste Option ist eine Verknüpfungstyp, bei der Datensätze aus zwei Tabellen kombiniert und nur dann zu den Abfrageergebnissen hinzugefügt werden, wenn die Werte der verknüpften Felder bestimmt festgelegte Kriterien erfüllen. So ist z.B. die Standardverknüpfung zwischen Tabellen in der Abfragedesigner-Ansicht eine Exklusionsverknüpfung, die Datensätze aus beiden Tabellen nur dann wählt, wenn die Werte der verknüpften Felder gleich sind. Diesen Typ verwendet Access bei der Definition einer Beziehung automatisch, solange keine andere Beziehungsart gewählt wird und ist am häufigsten verwendete Verknüpfungsart.

  

• Inklusionsverknüpfung (Outer Join)
  Ein Verknüpfungstyp, die Datensätze auch dann mit einschließt, wenn es keine entsprechenden Datensätze in der verknüpften Tabelle gibt. Es gibt drei Variationen einer Inklusionsverknüpfung, um die nichtentsprechenden Zeilen festzulegen, die eingeschlossen werden:
  
  
  • Rechts-Inklusionsverknüpfung (Right Outer Join)
    Die zweite Option ist ein Typ einer Inklusionsverknüpfung, bei der alle Zeilen in der zweiten Tabelle (die rechte Tabelle, die rechts außen in der JOIN-Klausel erscheint) eingeschlossen sind. Also von der Haupt- zur Detailtabelle. Nichtentsprechende Zeilen in der linken Tabelle werden nicht eingeschlossen.

    

  • Links-Inklusionsverknüpfung (Left Outer Join)
    Die dritte Option ist ein Typ einer Inklusionsverknüpfung, bei dem alle Zeilen der ersten Tabelle (der linken Tabelle, die links außen in der JOIN-Klausel erscheint) eingeschlossen werden. Also von der Datail- zur Haupttabelle. Nichtentsprechende Zeilen in der rechten Tabelle werden nicht angezeigt.

    

  • Volle Inklusionsverknüfung
    Ein Typ einer Inklusionsverknüpfung, bei der alle Zeilen in allen verknüpften Tabellen eingeschlossen sind, gleichgültig, ob sie übereinstimmen oder nicht.
• Reflexiv-Verknüpfung
  Eine Reflexiv-Verknüpfung verknüpft eine Tabelle mit sich selbst statt mit einer anderen Tabelle. Diese Verknüpfungsart kann sinnvoll angewendet werden, wenn eine Tabelle selbstbezügliche Daten enthält, Datensätze, die auf einen anderen Datensatz der gleichen Tabelle verweisen. Für diese Verknüpfungsart muss zunächst die Tabelle zweimal hintereinander der Abfrage zugefügt werden. Dem Namen der Tabelle fügt Access automatisch ein Unterstrich gefolgt von einem 1 hinzu. Aufgrund der Gleichheitsverknüpfung zeigt Access die Namen aller Datensätze der beiden Tabellen an, die im verknüpfenden Feld identische Werte enthalten.
  Reflexiv-Verknüpfungen verknüpfen eine Tabelle durch Simulation zweier separater Tabellen, ob diese beiden Tabellen durch eine Gleichheitsverknüpfung (Equi Join) oder durch eine Inklusionsverknüpfung (Outer Join) verknüpft sind.

  

  Vor dem Herstellen der Beziehungen zwischen den Tabellen müssen bestimmte Voraussetzungen → erfüllt sein.