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JAD
Joint Application Development
Wörtlich: gemeinschaftliches Vorgehen bei der Entwicklung von Anwendungsprogrammen
1977 von IBM entwickeltes Konzept, das die Entwicklung von Anwendungsprogrammen optimieren soll. Dabei wird die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern, die in technischer Hinsicht am Projekt arbeiten, und den Mitarbeitern, die das Programm später anwenden sollen, gefördert. Kleine Gruppen treffen sich und erörtern, welche Fähigkeiten aus der Anwenderseite erwünscht sind und ob diese aus technischer Sicht machbar sind. Da zwischen den Anwenderwünschen und der technischen Realisierbarkeit meist eine Lücke besteht, hat ein neutraler Mitarbeiter die Aufgabe, die Kompromißbereitschaft zwischen beiden konträren Parteien zu fördern.

Java
Wörtlich: Kaffee
Von der Firma Sun (www.java.sun.com) entwickelte Programmiersprache, urspr. für andere Zwecke konzipiert. Später erkannte die Firma die Eignung der Sprache für das gerade aufkommende World Wide Web. Sun implementierte Java im eigenen Browser Hotjava. Als schließlich im marktführenden Web-Browser Netscape Navigator eine Java-Unterstützung eingebaut hatte, gelang Java der Durchbruch. Heute gilt Java als die wichtigste Programmiersprache im Internet.

Java ist eine objektorientierte Programmiersprache, die C++ sehr ähnlich ist. Allerdings wurden aus dem Sprachumfang alle Befehle entfernt, die sich bei C++ als schwer beherrschbar erwiesen hatten. Java wird darüber hinaus nicht kompiliert, sondern interpretiert. Dies ermöglicht das Java-Programme unter verschiedenen Betriebssytemen arbeiten können. Die Entwicklungsumgebung für Java beinhaltet einen optimierenden Interpreter, der schon fast so schnell arbeitet, wie normale kompilierte Programme.

Installation und Konfiguration von Java

Java Applet
In der Programmiersprache Java geschriebenes Programm, das vom Browser automatisch von einem Server im Internet oder Intranet auf den eigenen Computer, den Client, heruntergeladen und auf diesem ausgeführt wird. Java Applet ist ebenso geeignet für Animationen wie für komplexe Anwendungen wie Online-Datenbanken.

Applet erstellen und in eine .html-Datei einbinden

JavaBeans
Wörtlich: Kaffeebohnen
Von der Firma Sun definiertes Modell für austauschbare, universelle Softwarekomponenten, geschrieben in der Programmiersprache Java. Hierdurch soll vor allem die Programmierung in visuellen Entwicklungssystemen erleichtert und standardisiert werden. JavaBeans sind das Konkurrenzprodukt der ActiveX-Steuerelemente von Microsoft. JavaBeans bieten den Vorteil der Unabhängigkeit von der jeweiligen Plattform.

JavaScript
JavaScript ist eine prozedurale Sprache, die nicht die gleiche Komplexität wie das objektorientierte Java aufweist. Obwohl auch JavaScript über ein Objektkonzept verfügt, arbeitet es doch im Wesentlichen nur mit HTML-Dokumenten und deren Elementen. Es wird daher als objektbasiert bezeichnet. Java verlangt vom Programmierer eine strenge Typisierung von Variablen. JavaScript verzichtet aufgrund seiner Ausrichtung darauf, was auf den ersten Blick leichter erscheint, aber auch fehleranfälliger sein kann.
JavaScript-Anwendungen sind keine allein stehenden Programme, sondern sie sind im HTML-Quelltext eingebettet.

JDBC
Java DataBase Connectivity
Wörtlich: Datenbankverbindung
JDBC ist von der Firma JavaSoft, einer Tochterfirma von Sun, entwickelte Schnittstelle, ähnlich ODBC, mit deren Hilfe Java-Programme über SQL-Befehle auf Datenbanken zugreifen können. JDBC ist für den Einsatz im World Wide Web (WWW) oder in einem Intranet entworfen.

JDK
Java Development Kit
Entwicklungssystem der Firma Sun für die Anfertigung von Programmen in der Programmiersprache Java. Es arbeitet kommandoorientiert und unterstützt das Komponentenmodell JavaBeans sowie die Datanbankschnittstelle JDBC

JMS
Java Message Service
JMS ist eine Programmierschnittstelle (API) der Firma Sun Microsystems für den Austausch von Nachrichten zwischen zwei oder mehr Clients, die in der Programmiersprache Java geschrieben sind. Die API und der zugehörige Dienst unterstützen zwei unterschiedliche Ansätze zum Versenden von Nachrichten, zum einen die Nachrichtenwarteschlangen (message queues) und zum anderen ein Anmelde-Versendesystem (publish-subscribe). Bei der Warteschlange gibt es immer einen Abnehmer, der auf die Nachrichten wartet. Bei dem Anmelde-Versendesystem werden die Nachrichten einfach geschickt, egal ob sich jemand angemeldet hat. Wird die Nachricht nicht konsumiert, dann ist dies unerheblich. Die Spezifikation des Dienstes sowie die zugehörige API stammen von Firma Sun. Für die Anwendung braucht man einen Provider, der die API umsetzt und somit den Dienst bereitstellt. Dafür gibt es sowohl kommerzielle Produkte als auch Open-Source-Projekte.
Mehr zum Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/Java_Message_Service →

JMX
Java Management Extensions
JMX ist eine vom Java Community Process (JSR-3) entwickelte Spezifikation zur Verwaltung und Überwachung von Java-Anwendungen. JMX ist nicht nur die geeignete Technologie, um das Verhalten von Systemen zu kontrollieren, sondern erleichtert auch die Kommunikation von unterschiedlichen Java-Programmen. In der ursprünglichen API unterstützte JMX nur die Kommunikation innerhalb einer JVM (Java Virtual Machine), aber seit der Java Version 6 wurde auch die Kommunikation mit anderen JVM unterstützt. Dies ist möglich durch die Unterstützung von Adaptern und Konnektoren. Damit lässt sich leicht ein HTTP-Adapter implementieren und die Anwendung ist über einen Webbrowser steuerbar. Sollte das System in ein schon bestehendes administriertes Netzwerk integriert werden, können Adapter für SNMP oder CIM/WBEM der Anwendung hinzugefügt werden.
Mehr zum Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/JMX →

Join
Wörtlich: kombinieren, verbinden, vereinigen
In Datenbanken, die nach dem relationalen Datenbankmodell (RDBMS) arbeiten, die Verknüpfung von zwei Tabellen zu einer dritten, neuen Tabelle. Wahlweise können auch nur bestimmter Datenfelder in die neue Tabelle übernommen werden.

Joker
Stellvertreterzeichen; auch: Wildcard
Platzhalter, der bei der Angabe eines Dateinamens sowie in der Suchfunktion vieler Anwendungsprogramme verwendet werden kann.
Meist stehen zwei Jokerzeichen zur Verfügung:
  • Der Stern (*) steht für eine beliebige Zeichenfolge.
    Die Eingabe Ab* umschließt damit alle Begriffe, die mit Ab anfangen. Bei den meisten Betriebssystemen und Programmen dürfen nach dem Stern (auch: Asterisk) keine weiteren Zeichen mehr folgen.
  • Das Fragezeichen (?) steht für genau ein beliebiges Zeichen.
    Die Eingabe Me?er umschließt damit z.B. die Namen Meier und Meyer.
Der Zweck von Jokerzeichen ist, mehrere Dateien in eine Aktion einzubinden sowie nach ähnlichen Begriffe zu suchen.

Joliet
Variante des Dateisystems ISO 9.660, das lange Dateinamen aus Windows 95/98 und Windows NT erlaubt, jedoch nur bis zur 64 Zeichen. Im Unterschied zu Romeo werden DOS-Dateinamen (8 Zeichen für den Dateinamen, 3 Zeichen für die Erweiterung; Extension) unterstützt.

Joomla!
Joomla! ist Lautschrift für das aus dem Suaheli stammende Wort "Jumla". Es läßt sich am treffendsten übersetzen mit "alle zusammen" oder "in der Gesamtheit".

Joomla! ist ein sogenanntes Content Management System (CMS) , mit dem sich auf einfache Art und Weise die Inhalte einer Website gestalten lassen. Es eignet sich ausgezeichnet für kleinere und mittlere Auftritte, aber auch große Portale sind mit diesem System bereits realisiert worden. Joomla! ist sehr einfach zu bedienen und sorgt damit für schnellen Erfolg beim Anwender. Ein weiteres Merkmal ist seine Flexibilität. Mit Hilfe einer Fülle von Erweiterungen lassen sich viele zusätzliche Funktionalitäten in Joomla! integrieren.
Mehr zum Thema: http://www.joomla.de/content/blogcategory/3/5/ →

.jpg
Joint Photographic Experts Group
Das Datei-Format .jpg ist besonders für das Speichern von Fotografien geeignet. Im Gegensatz zum .gif-Format ist hier die Komprimierung immer verlustbehaftet. Eine Alternative zur .jpg ist das Bild-Datei-Format .png.

JRE
Java Runtime Environment
JRE ist die Laufzeitumgebung für die Java-Plattform des Sun Microsystems. Sie liefert unter anderem die Java Virtual Machine (JVM) und wird benötigt, um Java-Anwendungen auszuführen.
In der JRE ist auch erklärt, welche Klassenbibliotheken zur Verfügung stehen.

JSF
Java Server Faces
JSF ist ein Framework-Standard zur Entwicklung von Benutzeroberflächen für Webapplikationen. Basierend auf Servlets und JSP-Technologie, gehört JSF zu den Webtechnologien der Java Platform, Enterprise Edition (Java EE). Mit Hilfe von JSF kann der Entwickler auf einfache Art und Weise Komponenten für Benutzerschnittstellen in Webseiten einbinden und die Navigation definieren.
Mehr zum Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/JavaServer_Faces →

JSR
Java Specification Request
JSR ist eine Anforderung einer neuen Java-Spezifikation oder einer wichtigen Änderung einer existierenden Java-Spezifikation, die im Rahmen des Java Community Process (JCP) an das von Sun Microsystems betriebene Process Management Office (PMO) gestellt wird. Über dieses Verfahren werden also neue Java-Standards definiert und Erweiterungen der Programmiersprache Java oder der Java-Laufzeitumgebung gemeinschaftlich entwickelt. Um neue Sprachelemente aufzunehmen, APIs zu erweitern oder Revisionen vorzunehmen, wird ein neuer JSR angelegt. Meistens wird ein JSR von einem Expertenteam geleitet, das sich in der jeweiligen Materie bestens auskennt.
Mehr zum Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/Java_Specification_Request →

JSP
Java Server Pages
JSP ist auf JHTML basierende Web-Programmiersprache, die im Wesentlichen zur einfachen dynamischen Erzeugung von HTML- und XML-Ausgaben eines Webservers dient. Sie erlaubt, Java-Code und spezielle JSP-Aktionen in statischen Inhalt einzubetten. Dies hat den Vorteil, dass die Logik unabhängig vom Design implementiert werden kann. Die JSP-Syntax ermöglicht, mittels spezieller XML-Tags (JSP-Aktionen) vordefinierte Funktionalität einzubinden. Diese JSP-Aktionen werden in so genannten Tag-Bibliotheken (Tag-Library) als Erweiterung der HTML- bzw. XML-Tags definiert. JavaServer Pages werden unter Verwendung eines speziellen JSP-Compilers in Java-Quellcode umgewandelt. Dieser Quellcode, der einem Java-Servlet entspricht, wird im Anschluss durch den Java-Compiler in Bytecode umgewandelt. Die so erzeugten Java-Klassen können dann von einem Webserver mit entsprechender Servlet-Engine ausgeführt bzw. interpretiert werden.

JSLT
Java Server Pages Standard Tag Library
JSTL ist eine Library (Bibliothek) für die Entwicklung von JSP-Seiten, die auf standardisierten Tags und der JSTL Expression Language fusst. Die JSTL Expression Language basiert auf ECMA-Skript und XPath. Expressions und Identifier für logische, arithmetische und Beziehungsoperatoren sowie Elemente für Typkonvertierungen bilden den Sprachschatz der Expression Language. Die JSTL Tag Libraries teilen sich in Core Tags (if/then, switch, Iteratoren, Exceptionhandling, etc.), Formatierung/Internationalisierung (Locales, Resource Bundles, Textnachrichten, etc.), Datenbankzugriffe per SQL-Tags sowie XML Parsing und Transforming auf.

Jumper
Wörtlich: Springer, Drahtbrücke, Verbindungsdraht
Meist mit Kunststoff ummantelte Drahtbrücke, mit der zwei Metallstifte verbunden und damit ein elektronisches Stromkreis geschlossen wird. Jumper dienen dazu, Einstellungen an Geräten wie einer Festplatte zu ändern. Meist sind mehrere Striftreihen vorhanden. Je nachdem, ob zwei Metallstifte verbunden sind oder nicht, werden bestimmte Einstellungen beinflußt.

JVM
Java Virtual Maschine
Die JVM ist der Teil der Java-Laufzeitumgebung (JRE) für Java-Programme, der für die Ausführung des Java-Bytecodes verantwortlich ist. Hierbei wird im Normalfall jedes gestartete Java-Programm in seiner eigenen virtuellen Maschine ausgeführt. Der andere Teil der Java-Laufzeitumgebung sind die Java-Klassenbibliotheken.
Die JVM dient dabei als Schnittstelle zur Maschine und zum Betriebssystem und ist für die meisten Plattformen verfügbar. (z. B. Linux, Mac, Palm OS, Solaris, Windows, usw.).

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