Festplatten aufteilen/partitionieren

Es ist sicherer und bequemer, Betriebssystem und persönliche Daten in getrennten Festplattenbereichen zu speichern. Gibt Windows mal den Geist auf, können Sie es in der Partition für das Betriebsprogramm einfach neu installieren. Ihre Daten, Texte und Fotos auf der separaten Datenpartition sind davon nicht betroffen und sicher. Wenn Sie zwei Betriebssysteme nebeneinander verwenden wollen, etwa Windows Vista und XP, braucht jedes seine eigene Partition. Schalten Sie den PC ein, wählen Sie dann mit einem Zusatzprogramm der Aufteilungssoftware das gewünschte Betriebsprogramm. Zudem schaffen Partitionen Ordnung: Speichern Sie etwa Ihre Texte und Tabellen in einer Partition, Bilder und Videos in einer anderen.
Auch sind die heutigen Festplatten so groß (über 500 GB im Jahre 2009), dass die Defragmentierung der Festplatte ziemlich lange dauern kann.

Das größte Risiko ist ein Stromausfall, während das Aufteilungsprogramm die Daten verschiebt oder kopiert. Auch Programmfehler können zu Datenverlust führen. Sie sollten darum vor jeder Änderung der Festplatten-Aufteilung unbedingt eine Datensicherung durchführen.

Jede Partition erhält von Windows einen Buchstaben als eindeutige Kennung. Die erste Partition bekommt in der Regel die Kennung C, da die Laufwerksbuchstaben A und B für Diskettenlaufwerke reserviert sind. Die C-Partition heißt auch "Primär"- oder "Bootpartition". Denn auf ihr liegt und startet (bootet) das Betriebssystem. Die anderen Partitionen, die "erweiterten" oder "Unterpartitionen", erhalten die Buchstaben D, E, F und so weiter. Bewährt hat sich die Aufteilung des Speicherplatzes in drei Partitionen: Auf der ersten (C) speichern Sie Windows und alle Programme. Auf die zweite (D) kommen Ihre Dokumente. Die dritte (E) ist dann etwa fürs Speichern von Fotos, Filmen und Musik reserviert. Wenn Sie mehrere Betriebsprogramme verwenden wollen, kann die Aufteilung so aussehen:

Unter Systemsteuerung - Datenträgerverwaltung - Computerverwaltung

Das Standard-Windows kommt auf C, das zweite Betriebsprogramm (etwa Vista) auf D. Auf E liegen dann Ihre Daten. So können beide Betriebsprogramme problemlos auf die Daten zugreifen.

Windows XP und Windows Vista enthalten ein Festplatten-Aufteilungsprogramm - die "Datenträgerverwaltung". Sie finden es gut versteckt in der Systemsteuerung in der Liste, die sich hinter dem Unterpunkt "Verwaltung" verbirgt. Für große Sprünge eignet sich die Windows-Funktion freilich nicht. Sie können sowohl mit Windows XP als auch mit Vista Partitionen anlegen und löschen sowie eine Partition mit den Dateisystemen FAT16, FAT32 und NTFS formatieren. Diese Funktionen reichen, um eine neue Festplatte einzurichten. Wichtige Funktionen, etwa das Wiederherstellen von gelöschten Partitionen, fehlen Vista aber.



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