V
Validation
Validierung, Bewertung, Überprüfung der Gültigkeit.
valid: gültig, zulässig
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Variable
Variable, Platzhalter; auch: Bucket; Gegenstück: Constant
Veränderliche Größe in einem Programm, die durch einen Bezeichner, den Variablennamen, repräsentiert wird.
Variablen dienen dazu, wie der Name schon sagt, variierenden Inhalt an bestimmten Positionen wiedergeben zu können. Zu den wichtigsten Variablenarten gehören Boolean, Byte, Integer, Real, String und Word.
Welche Variablenarten verfügbar sind, ist von der eingesetzten Programmiersprache abhängig. In den meisten Sprachen muß eine Variable
vor der ersten Verwendung deklariert werden.
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Variant
Variant ist ein Standarddatentyp und wird automatisch gewählt, wenn kein anderer Datentyp definiert wurde (16 Byte).
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Virtuelle Realität
Virtuelle Realität ist ein mittels Echtzeit-Animation nachgebildeter, dreidimensionaler Ausschnitt der realen Welt. Der Benutzer kann diesen künstlichen Raum
"begehen" und die darin befindlichen Objekte manipulieren. Die Anwendungsbeispiele der Virtuellen Realität reichen von Modellsimulationen im Flugzeugbau und anderen
Prototyping-Projekten des Maschinenbaus über Crash-Tests in der Automobilindustrie bis hin zu experimentellen Phobietherapien in der Medizin oder Spielen.
Allerdings wird der Begriff "Virtuelle Realität" zunehmend verwässert und auch auf bewegliche 3D-Ansichten bezogen, die der Benutzer "durch" seinen Bildschirm
betrachtet und deren Objekte er mit Tastatur und Maus manipulieren kann.
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VB
Visual Basic
1991 von Microsoft vorgestellter Basic-Compiler. Visual Basic läuft unter Windows, die ersten Versionen waren auch für
DOS erhältlich. Im Gegensatz zu herkömmlichen Basic-Dialekten ist Visual Basic an die ereignisorientierte und objektorientierte
Arbeitsweise von Windows angepaßt. Mit VB entwickelte Programme basieren auf 32 Bit
und laufen daher nur unter Windows.
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VBA
Visual Basic for Applications
VBA ist eine zu den Microsoft-Office-Programmen gehörende Skriptsprache.
Sie ist seit Mitte der 1990er Jahre der Nachfolger der bis zu diesem Zeitpunkt in den Microsoft-Office-Anwendungen enthaltenen verschiedenen Makro-Sprachen.
VBA ist speziell für die Verwendung in Anwendungsprogrammen konzipiert
und wurde erstmals mit Excel 5.0 eingeführt und findet sich inzwischen auch in Access (ab Version 7),
Word (ab Version 8) und im Präsentationsprogramm PowerPoint (ab Version 8), MS-Project, FrontPage, Visio (seit Version 2000) und Outlook.
VBA ist eine interpretierte Programmiersprache, deren Syntax sehr stark an Visual Basic angelehnt ist. Die Funktionen und die
Leistungsfähigkeit von VBA ist allerdings gegenüber Visual Basic deutlich reduziert.
Beispielsweise wird ein VBA-Skript zwar vorkompiliert, um Variablen- und Konstantentabellen aufzubauen und syntaktische Überprüfungen durchzuführen,
ein Kompilieren bis hin zu ausführbarem Maschinencode ist jedoch nicht möglich.
VBA ist vor allem für prozedurale Programmierung konzipiert. Klassen und Objekte können zwar syntaktisch dargestellt und implementiert werden,
unterliegen jedoch den auch in Visual Basic Classic bestehenden Einschränkungen (fehlende Implementierungsvererbung); andere Merkmale wie Datenkapselung, Interface-Vererbung und
Laufzeitpolymorphie können hingegen verwendet werden.
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VBE
Vesa Bios Extension
BIOS-Erweiterung
Von der VESA entwickelte Programmierschnittstelle (Interface), die eine
hardwareunabhängige Grafikausgabe ermöglicht. Sie ist in vielen Bildschirmkarten im ROM eingebaut.
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Versionsnummer
Numerische Angabe, mit der die meisten Hersteller ihre Programme versehen, um die Weiterentwicklung zu dokumentieren.
Die Nummer wird häufig dem Programmnamen nachgestellt, z.B. in der Form Word 6.0. Die erste Version eines Programms, die auf den Markt kommt, lautet meist
1.0. Kleine Änderungen werden meist hinter dem Komma gekennzeichnet (z.B. 1.01), größere Änderungen vor dem Komma (z.B. 2.0 als Nachfolger der Version 1.0).
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VESA
Vesa Electronic Standard Association
Ende der 80er Jahre gegründete, amerikanische Organisation. Sie setzt sich aus führenden Herstellern von Bildschirmkarten, Bildschirmen und Systemplatinen zusammen.
Das Ziel der VESA besteht darin, industrieweite Standards einzuführen und durchzusetzen. Die VESA kümmert sich z.B. darum, daß die Modi von Super-VGA-Karten
genormt werden. Einer der wichtigsten Standards der VESA ist das Bussystem.
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VGA
Video Graphics Array
Wörtlich: Video-Grafikbereich
1987 von IBM eingeführter Grafikstandard für Bildschirmkarten, der als Nachfolger von EGA konzipiert wurde. Die Auflösung
von VGA ist relativ gering und reicht für die professionelle Bildverarbeitung nicht aus. Daher haben viele Kartenhersteller zusätzliche Modi eingebaut, die höhere Auflösungen
und Farbtiefen ermöglichen. Diese Karten sind unter dem Überbegriff Super-VGA bekannt.
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View
Sicht, betrachten
Eine logische Relation (auch virtuelle Relation oder virtuelle Tabelle) in einem Datenbanksystem. Diese logische Relation wird über eine im
Datenbankmanagementsystem (DBMS) gespeicherte Abfrage definiert.
Der Datenbankbenutzer kann eine View wie eine normale Tabelle abfragen. Wann immer eine Abfrage diese View benutzt,
wird diese zuvor durch das Datenbankmanagementsystem berechnet. Eine View stellt im Wesentlichen
einen Alias für eine Abfrage dar.
Die Aufgabe einer View ist es, den Zugriff auf das Datenbankschema zu vereinfachen. Normalisierte Datenbankschemata verteilen Daten
auf zahlreiche Tabellen mit komplexen Abhängigkeiten. Dies führt zu aufwändigen SQL-Abfragen. Außerdem wird ein hohes Maß an Wissen über das Schema vorausgesetzt,
um solche Abfragen zu erstellen. Das Bereitstellen geeigneter Views erlaubt einen einfachen Zugriff, ohne Kenntnis des darunter liegenden Schemas und ohne Aufweichung der Normalisierung.
Ein weiterer Vorteil von Views ist, dass das DBMS keinen zusätzlichen Aufwand zur Vorbereitung der Abfrage benötigt. Die View-Abfrage ist vom Parser
bereits bei der Erstellung syntaktisch zerlegt und vom Anfrageoptimierer vereinfacht.
Ein Nachteil von Views kann sein, dass die Komplexität der dahinter liegenden Abfrage unterschätzt wird. Der Aufruf einer View kann zu sehr aufwändigen Abfrage führen
und der unbedachte Einsatz solcher dann zu erheblichen Performanceproblemen.
Views sind essentiell beim Zusammenführen (Föderieren) von Datenbanken, da es durch sie möglich ist, existierenden Programmen den Zugriff auf die Daten,
deren Struktur sich durch die Föderation geändert haben kann, weiterhin zu erlauben.
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Virus
Computervirus
Programm, das den Computer infiziert, indem es sich selbständig in bestehende Dateien kopiert oder
auf andere Weise verbreitet. Viren verändern und löschen Daten oder machen sich durch Bildschirm- bzw. akutische Botschaften bemerkbar.
Die Verbreitung ähnelt entfernt einem biologischen Virus, daher auch die Bezeichnung. Viren verbreiten sich überwiegend über Raubkopien und Mailboxen.
Doch es sind auch eine ganze Reihe von Fällen bekannt, bei denen Originalsoftware virenverseucht ausgeliefert wurde. Zur Vorbeugung und Entfernung von Viren wird spezielle
Software angeboten.
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VOB
Versioned Object Base
VOBs sind versionierte Objekte, auch Artefakte genannt, in der Konfigurationssoftware Rational ClearCase.
Sie werden bei ClearCase in einem eigenen Repository gespeichert.
Um dann bestimmte Versionen dieser Artefakte bearbeiten zu können, verfügt ClearCase über einen Mechanismus, der sich Views oder Sichten nennt.
Diese Sichten verhalten sich auf dem Client-Computer wie ein weiteres Dateisystem, welches sich transparent z.B. in die Dateimanager
integriert, so dass der Zugriff auf versionierte sowie nicht-versionierte Dateien in gleicher Art und Weise erfolgt.
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Voice Mail
Wörtlich: Sprach-Post
Kommunikationssystem auf der Basis des gewöhnlichen Telefonnetzes, das mit einem Anrufbeantworder vergleichbar ist, jedoch über einen Computer
gesteuert wird. Es wird vor allem in Firmen eingesetzt und erlaubt es dem Anrufer, Nachrichten zu hinterlassen, falls sich der Empfänger gerade nicht am Arbeitsplatz befindet.
Die Nachrichten werden auf einer Festplatte aufgezeichnet und können vom Empfänger zu einem beliebigen Zeitpunkt abgerufen werden.
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Volatile Memory
Flüchtiger Speicher
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VTAM
Virtual Telecommunications Access Method
VTAM stellt u.a. eine Programmierschnittstelle (API) bereit, die Funktionen zur Kommunikation
mit Geräten für die Datenfernübertragung (DFÜ) und deren Benutzern implementiert.
Sie wurde in den 1970er Jahren entwickelt.
VTAM ermöglichte es Programmierern zum ersten Mal, die Geräte als eine "logische Einheit" zu behandeln und ohne detaillierte
Kenntnisse der Hardware der einzelnen Geräte oder der benutzten Protokolle zu steuern.
Vor der Entwicklung von VTAM wurde BTAM, die Basic Telecommunications Access Method benutzt.
- VTAM unterstützt die Kommunikation zwischen Mainframes und Peripheriegeräten wie Terminals und Minicomputern und hat die Verwaltung
über alle an einem SNA-Netzwerk beteiligten Rechner und deren Sitzungen. Es ist über alle Sessions der Terminals mit Mainframes
und über den Verkehr informiert, der mittels Network Control Program (NCP) abgewickelt wird. Den VTAM-Funktionalitäten wurde später
auch Advanced Peer to Peer Networking (APPN) hinzugefügt. Bei dieser Konfiguration werden alle Knoten eines Netzwerks als
Peer betrachtet und der Mainframe bildet nicht mehr den Netzwerkmittelpunkt.
VTAM bietet eine Programmierschnittstelle (API) für Kommunikationsanwendungen über
die die Kommunikationsgeräte wie Knoten gesteuert werden.
In anderen Terminologien wird VTAM als Kommunikationsstack mit Gerätetreibern bezeichnet.
- VTAM unterstützt verschiedene Netzwerkprotokolle wie SDLC und kann die Mainframes
über das IP-Protokoll in das Internet einbinden.
Die Kommunikation mittels VTAM erfolgt über Netzwerkadapter oder separate Front-End-Prozessoren (FEP).
Mehr zum Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/VTAM →
http://www.itwissen.info/definition/lexikon/virtual-telecommunications-access-method-VTAM.html →
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